CUXHAVEN. Miteinander und nicht gegeneinander: Einmal mehr präsentierten sich die beiden allgemeinbildenden Cuxhavener Gymnasien mit ihren Abiturientinnen und Abiturienten auf der Verabschiedungsfeier als eine Einheit.
Großen Anteil daran hatten die Menschen, die diesem besonderen Tag mit ihren Reden einen feierlichen Rahmen gaben; verbindendes Element war aber auch die Musik. Das gesanglich und spielerisch hohe Niveau vereinte sie: das Amandus Orchester, die Sunset- und die A-Cappella-Chords. Mitten ins Herz traf Leandra Santos Silvosa mit der Interpretation von „Hijo de la Luna“.
Zu Herzen gehend waren auch Grußworte der Schuldirektoren Wolfgang Deutschmann (AAG) und Martin Rehermann (LiG), präsentiert im „Doppelpack“. Aus den Abschiedsworten der Abiturientinnen und Abiturienten sprach der Dank an die Lehrkräfte, die mit Abschiedsgeschenken bedacht wurden, wie Christina Wasmund mit der „Blauen Blume“ von Rilke.
Es sei auch ein Tag mit Wehmut, sagte Friedhelm Ottens als Vertreter des Landkreises und als Vater einer Abiturientin. Er wünsche den jungen Leuten von Zeit zu Zeit auch mal Misserfolg, um damit umgehen und aus Fehlern lernen zu können. Ebenso gehöre dazu, auch mal unfair behandelt zu werden, um Gerechtigkeit schätzen zu lernen, mal Einsamkeit zu fühlen, um zu wissen, wie wichtig Freundschaften sind, im Studium oder der Ausbildung auch mal knapp bei Kasse zu sein, um den Wert von erarbeitetem Geld wertschätzen zu können.
„Ich wünsche euch aber auch die Einsicht darin, dass sich der Wert eines Menschen und seiner Zufriedenheit nicht nach einem prall gefüllten Konto bemisst. Macht, was euch zufrieden macht und eurem Leben einen Sinn verleiht!“ Das Abi-Motto „Abi la Vista – 12 Jahre Siesta, jetzt Fiesta“ habe ihnen als Schulleiter „anfangs tiefe Sorgen bereitet“, gestand Wolfgang Deutschmann. Was sei nur mit dem Schlaf- und Feiermodus gemeint gewesen? Ganz so schlimm sei es aber nicht gekommen, scherzte Martin Rehermann, wofür auch die guten und sehr guten Ergebnisse sprächen. „Ihr alle begebt euch jetzt auf eine ungeheure Reise“, sagte er. Mit einer Textanalyse der Kafka-Parabel „Der Aufbruch“ vermittelte er die Gefühle, die an diesem Wendepunkt im Leben im Raum stehen. Das Ziel der Schule solle immer sein, harmonische Persönlichkeiten zu entlassen, zitierte Timo Böhme als Vorsitzender der Ehemaligenvereinigung des Amandus-Abendroth-Gymnasiums Albert Einstein. Das Zitat habe kein Verfallsdatum, es treffe auch heute noch den Nagel auf den Kopf, sagte Böhme. „Ich wünsche ihnen, dass jeder Einzelne von ihnen zu einer harmonischen Persönlichkeit gereift ist und sie ihre Persönlichkeit einsetzen, um sich selbst und die Gesellschaft voranzubringen.“ (jt)
CUXHAVEN. Dies sind die Namen der Abiturientinnen und Abiturienten (Angaben ohne Gewähr):
Lichtenberg-Gymnasium:
Anna Josefine Bechler, Fiona Bennstein, Lara Brachlow, Henry Brütt, Nico Dammalacks, Kathrin Anna Fabian, Cara Isabel Flesche, Max Griebel, Anna Yifei Guo, Jakob Haastert, Jacqueline Hartwig, Mats Holtmann, Burak Karaboga, Lisa Koch, Josephine Krooß, Kerstin Landgraf, Laura Lopes Pata, Jan-Phillip Löwecke, Janne Ottmüller, Maurice Picker, Lukasz Patryk Plichta, Patrycja Klaudia Plichta, Jula Meret Rausch, Jan Niklas Rehm, Josefin Rehm, Ansgar Renz, Svea Rohdenburg, Jannes Sauerbier, Clara Marie Schlagowski, Merle Schreiner, Till Schreiner, Marc Yannick Schult, Amelie Sommer, Joy Stüven, Ornella Subasic, Julian Thomas, Amrei Töppich, Tom Vazquez, Merle von Hanneken, Kai Wedekind, Johanna Sophie Willner, Henrik Wulf.
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