Türkische Gastfreundschaft live erlebt

Lichtenberg-Gymnasium: Erasmus+-Programm der EU bringt Schulen aus vier Ländern zusammen

Cuxhavener Nachrichten, 22./23. Juni 2019

CUXHAVEN. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Goals“ („Get outside! Activate life with sports“, also etwa: Geh raus und aktiviere dein Leben mit Sport!) fuhren zwölf Schüler und Schülerinnen des Lichtenberg-Gymnasiums zusammen mit Monika Bokemeyer, Pascal Rademacher und Sandra Schwerz nach Manisa in die Türkei. Dort verbrachten sie sechs erlebnisreiche Tage bei wundervollem Wetter. Gastfreundschaft und Herzlichkeit hätten sie in der ganzen Woche begleitet, in der sie an ihrem Sportprojekt arbeiteten und viele türkische Spezialitäten kennengelernt hätten, schreiben sie in ihrem Bericht an die CN.

Dieses Erasmus+-Projekt verbindet Schulen aus Cuxhaven, Manisa (zwei Schulen), Tabor/Tschechien und Opole Lubelskie/Polen. Gemeinsam spielten die Jugendlichen Basketball in gemischten Gruppen, tanzten Zumba und lernte das traditionelle türkische Bogenschießen kennen, was sie zusätzlich als völkerverbindendes Element erlebten. Außerdem ging es hinaus in die Region, zum Beispiel ins antike Ephesus oder zum Camping an die türkische Riviera in Kusadasi.

Alle Schülerinnen und Schüler konnten ihre Englischkenntnisse – als verbindende Sprache – in dieser Woche verbessern und sogar einige Brocken Tschechisch, Polnisch und vor allem Türkisch lernen. Besonders viel Spaß hatten alle beim Tanzen, sei es bei traditionellen Tänzen oder beim Flashmob, der beim Projekttreffen im September 2018 in Cuxhaven entwickelt und auf dem Kaemmererplatz aufgeführt worden war und nun wiederholt wurde. Das Treffen in Manisa war bereits das letzte Treffen im Rahmen dieses Projekts. Wobei, so Lehrerin Bokemeyer, das nächste Projekt –wieder mit den türkischen Partnern in Manisa sowie Schulen in Riga, Teneriffa und Toulon – bereits geplant werde, dieses Mal zum Thema Umweltschutz.

Weltsicht geändert

Für ein friedliches Zusammenleben in Europa erscheine es den Projektteilnehmern besonders wichtig, dass die Türkei als Beitrittskandidat Teil des Erasmus+- Programms (internationales Begegnungs- und Bildungsprogramm der EU) bleibe. Seine Weltsicht, so soll es ein türkischer Partner gesagt haben, habe sich dank des Erasmus-Programms geändert. Früher habe er sich vor allem als Türke gefühlt, nun fühle er sich als Weltbürger. (red)