Das Adventskonzert am Lichtenberg-Gymnasium ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender der Schule. Hunderte von Besuchern werden jedes Jahr in der Aula begrüßt, darunter Lehrer, Schüler, Eltern, Musikinteressierte aber auch ehemalige Schüler Mitglieder des Lehrerkollegiums.

Und auch am Donnerstagabend strömten die Massen in die Aula, um sich beim mittlerweile zehnten Adventskonzert in weihnachtliche Stimmung versetzen zu lassen. Schüler aller Klassenstufen, Chöre, Arbeitsgemeinschaften (AGs), Bands und Ensembles boten ein Programm, das musikalisch vielfältiger nicht hätte sein können. Die über 100 musizierenden Schüler präsentierten klassische Weihnachtshits wie „Jingle Bells“, „Halleluja“ oder „Last Christmas“, aber auch moderne Pop- und Rockklassiker wie „Super Trouper“ oder „Johnny B. Goode“.

Besonders auffällig war auch die bunte Vielfalt an Musikinstrumenten, die die Schülerinnen und Schüler beherrschten. Im Rahmen des Projekts „Klassenorchester“ haben die Schüler die Möglichkeit, ein Instrument ihrer Wahl zu erlernen. Dies ermöglicht ein breites Klangspektrum, wie es beim Adventskonzert zu hören war. Saxophone, Blockflöten, Celli, Violinen, Schlagzeug, Gitarren und nahezu jedes andere Instrument war während des zweistündigen Programms mindestens einmal auf der Bühne zu hören.

Dass das Adventskonzert zu einer solchen Tradition geworden ist, freut Musiklehrerin Sabine Rönnfeld besonders, die 2012 für die Premiere verantwortlich gewesen ist. Damals dauerte das Konzert nur etwa eine Dreiviertelstunde und fand im Forum des Gymnasiums statt. Die Musizierenden waren damals noch übewiegend Lehrer, die beispielsweise Blockflöte spielten und sangen.

Doch das Konzept entwickelte sich schnell weiter: „Nach zwei Jahren war klar: Das geht nicht mehr im Forum“, erinnert sich Sabine Rönnfeld. Das Adventskonzert wurde in die Aula verlegt. „Von da an haben wir das Adventskonzert immer in zwei Teilen mit einer Pause dazwischen veranstaltet, weil wir sviele Gruppen hatten, die etwas vorführen konnten.“ Es wurden sogar so viele, dass man sich entschloss, ergänzend ein jährliches Sommerkonzert anzubieten, bei dem dann kleinere Gruppen, Ensembles und AGs spielten, um das Line-Up des Adventskonzertes etwas zu entlasten.

„Ich freue mich natürlich sehr, dass das Konzert immer größer wird und sich so großer Beliebtheit erfreut“, sagt Sabine Rönnfeld. „Es ist einfach eine schöne Sache, die die Schulgemeinschaft stärkt.“ Für die Lehrerin war Musik schon immer eine ganz besondere Ausdrucksform: „Für mich ist das gemeinsame Musizieren ein wichtiger Ausdruck von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Musik ist die Sprache, die alle verbindet und durch die man eben auch erleben kann, was alles gemeinsam möglich ist.“